Ausdruck des Lebens

To read this in english, please have a look at the other colum.

Staubtrocken, langweilig und von Gestern muss Kunst nicht sein. Im weitesten Sinn ist Kunst sogar alles das, was ein Mensch anhand eines festen Konzepts selbst gestaltend hervorbringt. Darum kann

jede*r Künstler*in sein!

Das hat übrigens der weltberühmte Aktions-Künstler Joseph Beuys gesagt. Er hat hier in Düsseldorf lange und sehr einflussreich gewirkt.

Schau hinein!

Kulturen und Kunst zu erleben und selbst herzustellen, könnt ihr als Teil dieses Dauerprojekts.

Regelmäßig organisieren wir Theaterbesuche, lassen uns von Kunststudent*innen ihre Werke erklären und starten Projekte, bei denen ihr euch selber ausprobieren könnt. Denn Kunst ist vor allem Ausdruck des Lebens.

Schau darüber hinaus!

In Kunst fließt immer auch die eigene Kultur ein; ob unbewusst, oder gewollt. Darum beschäftigen wir uns auch mit Kulturen.

Regelmäßig schauen wir über den Tellerrand in andere Länder und Kontinente, ohne diese zu kolonialisieren. Auch erleben wir Einblicke in andere Communitys und Sub-Kulturen. Direkt von Menschen dieser Kulturen, oder über die Kunst dieser Kulturen lassen wir unsere Skills erweitern.

Lass also Kunst lebendig werden und mach mit bei Kultur* im PULS!

English Version

Art should not be bone-dry, boring, or outdated. In the widest sense, art could be anything that a human creates from a theoretical concept. That is why everyone can be an artist!

Fun fact: That was what the famous artist Joseph-Beuys said, who lived and worked here in Düsseldorf for a long time!

Have a look inside!

As a part of this long-term project, you’ll be able to know, feel, and create art and culture. We are going to visit plays and connect with students in the fields of art and culture. Also, we will start projects where you can express yourself. After all, art is expression of life.

Look further!

Art always stems from a cultural background, whether intentionally or not. Therefore, we would also look at culture in this project and examine different cultural backgrounds and subcultures, without attaching value to them. We will leave it to the artists’ community and their work to tell us about their lifestyle, history, and morals.

Now, it is your time to make living art and be a part of Kultur* im PULS!

Zum Beispiel

Frankreich-Austausch

Mehr als 1 Jahr lang haben wir uns mit französischen Queers ausgetauscht.

Ursprünglich sollte es einen Trip nach Lille in Frankreich geben; plus einen Gegenbesuch in Düsseldorf. Doch da funkte die Corona-Pandemie dazwischen.

Als Lösung trafen wir uns online oder, als das wieder möglich war, im PULS und schalteten Frankreich dazu.

Als die Lage sich entspannt hatte, bis zu einem gewissen Punkt, freuten wir uns sehr, dass wir nun auch physisch nach Frankreich bzw. Deutschland durften. Das war im Sommer 2021. Zuerst fuhren 10 PULSis mit Begleitung nach Lille. Dort stellten wir fest, dass von den französischen Jugendlichen, die wir bereits online kennengelernt hatten, kaum noch welche am Austausch teilnehmen konnten. Allerdings trafen wir neue und schafften es während wir vor Ort waren sie von unserem Austausch zu begeistern. Diese Französ*innen motivierten noch einige mehr mit nach Düsseldorf zu fahren, sodass uns sogar 14 junge Queers im PULS besuchten.

Im Anschluss an unseren Austausch fand das „Chance“ Festival auf der Pferderennbahn in Grafenberg statt. Für dieses fertigten wir eine Ausstellung an. In dieser stellten wir die Initiativen vor, die sich in den beiden Städten für queere Rechte und queeres Leben engagieren. Außerdem bauten wir einen kleinen „Schildergarten“ mit Plakaten auf denen unsere politischen Forderungen gut zu lesen waren.

Am besten an dem Austausch waren die Freundschaften, die entstanden sind. Zwar sprachen nur ein paar wenige die jeweils andere Sprache, aber auf Englisch und mit Körpersprache war diese Hürde schnell überwunden.

Das Projekt wurde übrigens von „Arbeit und Leben“ initiiert und von „OFAJ DFJW“ sowie „Erasmus + “ gefördert.

For more than a year we exchanged ideas with French queers.

Originally there was to be a trip to Lille in France; plus a return visit to Düsseldorf. But then the corona pandemic interfered.

As a solution, we met online or, when that was possible again, in PULS and connected France.

When the situation had eased up to a certain point, we were very happy that we could now also physically go to France or Germany. That was in the summer of 2021. First, 10 PULSis drove to Lille with an escort. There we found that of the French young people we had already met online, hardly any were able to take part in the exchange. However, we met new people and managed to get them excited about our exchange while we were there. These French * motivated a few more to come to Düsseldorf, so that even 14 young queers visited us at PULS.

Following our exchange, the „Chance“ festival took place on the racecourse in Grafenberg. For this we made an exhibition. In this we presented the initiatives that are committed to queer rights and queer life in the two cities. We also built a small „sign garden“ with posters on which our political demands were easy to read.

The best part about the exchange were the friendships that developed. Although only a few spoke the other language, this hurdle was quickly overcome in English and with body language.

Incidentally, the project was initiated by „Arbeit und Leben“ and funded by „OFAJ DFJW“ and „Erasmus +“.

Erinnern an LSBTIQ

Alle Menschen sind würdig zu leben!

Das sahen und sehen Nazis und Rechte anders. Weil sich solche Gedanken nie wieder durchsetzen dürfen – und wir mit Sorge nach Polen, Ungarn und auf Deutschland blicken – haben wir dieses Projekt durchgeführt

Ein halbes Jahr lang beschäftigten wir uns mit dieser düstern Thematik und haben ihr eine lebensfrohe, aber dennoch kritische Botschaft entgegen gebracht.

Einige Menschen haben wir kennengelernt, die versuchen verfolgten LSBTI*+ ihre Würde zurückzugeben. Dass dieses aufgrund vieler Lücken in Forschung, Wissenschaft und Erinnerungskultur, ziemlich schwierig ist, wurde uns schnell bewusst.

Unsere Installation, der künstlerische Höhepunkt, stieß vielleicht auch deswegen auf großes Interesse bei den Medien. Es kamen sogar Anfragen diese nochmal auszustellen. Somit zeigten wir die Installation ebenfalls auf dem Edelweißpiraten Festival 2021 und bei einer Veranstaltung im Kürtenhof.

Das Projekt ist eine Kooperation von PULS, Mahn- und Gedenkstätte und plöger|winkler|becker. Es wurde finanziell ermöglicht durch „Demokratie leben!“

All people are worthy to live!

Nazis and right-wingers saw and see it differently. Because such thoughts must never prevail again – and we look with concern to Poland, Hungary and Germany – we carried out this project

For half a year we dealt with this gloomy topic and brought it a cheerful, but nevertheless critical message.

We have got to know some people who try to give back their dignity to persecuted LGBTI * + people. We quickly realized that this is quite difficult due to the many gaps in research, science and the culture of remembrance.

Perhaps that is why our installation, the artistic climax, met with great interest from the media. There were even requests to issue them again. So we showed the installation at the Edelweißpiraten Festival 2021 and at an event in the Kürtenhof.

The project is a cooperation between PULS, Mahn- und Gedenkstätte and plöger | winkler | becker. It was made possible financially by „Live Democracy!“

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